Jugendliche forschen mit BEV Unterstützung 05.05.2025 - Mit Satellitendaten der ESA und Geoinformationen des BEV entwickelten Schülerinnen und Schüler innovative Lösungen für lokale Klimaprobleme – nun wurden die besten Projekte im Ars Electronica Center ausgezeichnet.

Im Rahmen des „Climate Detectives“-Wettbewerbs durfte Mag. Andreas Reithofer aus der Abteilung Registerverfahren und Geoinformationsdienste des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen – BEV fachlich begleiten. Er unterstützte drei Teams von Schülerinnen und Schülern bei der Entwicklung ihrer Klimaforschungsprojekte.

Der Wettbewerb fordert Schülerinnen und Schüler dazu auf, ein lokales Umwelt- oder Klimaproblem zu identifizieren, selbst Daten zu erheben und mithilfe von Satellitendaten der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) sowie offen verfügbaren nationalen Geodaten wissenschaftlich zu bearbeiten. Mag. Reithofer unterstützte die Jugendlichen mit methodischer Beratung und gezielter Auswahl relevanter Datensätze – etwa zur Bodenbedeckung, Gebäudeentwicklung oder historischen Landnutzung.

Drei Teams aus der Steiermark profitierten von dieser Expertise: Die „HTBLA Kaindorf Spaceguys“ analysierten Überflutungsrisiken, das Team „2M – Girls“ untersuchte das Schmelzen österreichischer Gletscher, und „2M – Bodenversiegelung“ widmete sich der zunehmenden Versiegelung von Flächen in der Steiermark. Für ihre Arbeit wurden die „Spaceguys“ mit dem dritten Platz ausgezeichnet.

Insgesamt reichten sieben Teams aus Leibnitz, Leoben und Wels ihre Projekte im März ein. Als Hauptgewinner wurde das Team „Planet Protectors“ des BG/BRG Wels für seine Forschung zu den Traunauen gekürt. Es wird Österreich im Mai bei einem internationalen Treffen aller Climate-Detectives-Siegerinnen und Sieger in Frascati bei Rom vertreten.

Mag. Reithofer zieht ein positives Fazit: „Es war eine tolle Gelegenheit für die rund 50 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, mit offenen Satellitendaten und nationalen Geoinformationen reale Umweltfragen zu untersuchen – von Bodenversiegelung bis Hochwasserrisiko. Das Interesse der Schülerinnen und Schüler an ihren Forschungsfragen sowie die methodische Kompetenz bei der Nutzung von offenen Geodaten hat mich sehr beeindruckt."